Auftakttagung: Ergebnisse der Workshops

Zusammenfassung der Resultate aus den Workshops im Rahmen der Auftakttagung für das niedersächsische Kinderrechte-Netzwerk am 08.02.2021
Gelingensfaktoren einer erfolgreichen Implementierung der Kinderrechte als Schulenwicklungsprozess1. Neue HANDLUNGSSPIELRÄUME erschließen und kreativ gestalten
2. Erkennbare, gelebte HALTUNG aller am Schulleben beteiligen Personen
3. Stärkung der multiprofessionellen Teams als Festigung der Schulgemeinschaft
4. Etablierung einer WERTSCHÄTZUNGSKULTUR
5. PARTIZIPATION und SELBSTWIRKSAMKEIT ermöglichen
6. Klima der OFFENHEIT für neue Ideen, Methoden, Inhalte schaffen 
7. ÖFFNUNG der Schule, um als Bildungsinstitution im öffentlichen Raum wahrgenommen zu werden
8. Schule als ANGSTFREIER RAUM, der Sicherheit und Gemeinschaftsgefühl ausstrahlt
9. Mut für INNOVATIONEN fördern
10. TOLERANZ leben
11. TRANSPARENZ herstellen
12. Kontinuierlichen AUSTAUSCH innerhalb und außerhalb der Schule pflegen
13. Recht auf ERHOLUNGSPHASEN garantieren
14. Besucher*innen nehmen die einladende Atmosphäre als ein herausragendes Merkmal der Schule wahr
Wesentliche Bausteine für die Umsetzung1. KLASSENRAT – SCHÜLERRAT – SCHÜLERVERTRETUNG – SCHULPARLAMENT als demokratische Foren etablieren
2. STREITSCHLICHTER-TEAMS ausbilden
3. Kooperative Lernformen entwickeln 
4. Kreative PAUSENANGEBOTE offerieren
5. MOTIVATIONSFAKTOREN stärken
6. MODIFIKATION und Entschlackung der Kerncurricula initiieren, in den schulischen Arbeitsplänen sowie in der Schulkultur
7. ZEUGNISPRAXIS kritisch hinterfragen und gegebenenfalls verändern
8. FREIRÄUME schaffen auf allen Ebenen
9. ELTERN in den Prozess einbinden
10. Intensive und kontinuierliche VERNETZUNG mit Kooperationspartnern in der lokalen Bildungslandschaft
Zentrale Fragen1. Wie gelingt es MACHT an Schüler*innen abzugeben?
2. Wie können bürokratische und curriculare ZWÄNGE überwunden werden?
3. Wie kann die gesamte SCHULÖFFENTLICHKEIT involviert werden, ohne den Prozess als Mehrarbeit zu definieren?
4. Wie kann das KOLLEGIUM überzeugt und konstruktiv mitgenommen werden?
Plädoyers1. Umfangreiche Teilhabe für Kollegium, Schüler*innen, Elternschaft durch vielfältige Optionen für MITREDEN-MITGESTALTEN-MITENTSCHEIDEN
2. Implementierung der Kinderrechte verändert die gesamte SCHULKULTUR, inklusive der Unterrichtsstruktur
3. Zusammenhänge/Kontexte werden sichtbarer, gewährleisten Transparenz
4. EVALUATION und Reflexion flankieren als wichtige Instrument den Prozess
5. Regelmäßige NETZWERKSTREFFEN auf regionaler und überregionaler Ebene fördern den Austausch und die Progression
6. UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE sind elementar für eine erfolgreiche Durchführung
Ergebnisse der Workshops / Auftakttagung 9.02.2021

Beitragsbild: vectorjuice / Freepik

Auftakttagung am 9. Februar 2021

Am 09.02.2021 findet die Auftakttagung des niedersächsischen Kinderrechte-Schulnetzwerks statt. 38 Schulen sind in der ersten Phase daran beteiligt. Im Rahmen der Veranstaltung wird der Kooperationsvertrag mit UNICEF durch Kultusminister Tonne unterzeichnet. UNICEF wird dabei die Grundzüge des Kinderrechte-Programms vorstellen, das Kultusministerium die Konfiguration des Netzwerks.

Inputs erfolgen durch Sonja Student von MAKISTA, eine Organisation, die in Hessen das Kinderrechte-Programm auf den Weg brachte und Frau Stoemann vom Bildungsministerium Nordrhein-Westfalen, die den Implementierungsprozess in diesem Bundesland steuerte.

Außerdem wird die Website für das Netzwerk freigeschaltet. Sie enthält Materialien, Hinweise zu geplanten Veranstaltungen, eine detaillierte Darstellung des Kinderrechte-Programms sowie ein Forum für den interaktiven Austausch.

Daneben wird ein Film (auf der Startseite zu finden) präsentiert, der einige Statements zu Kinderrechten zeigt, unter anderem von drei Grundschülerinnen und Margret Rasfeld. Im Mittelpunkt steht ein Design Thinking Workshop, den Uwe Birkel von “Baut Eure Zukunft” durchführt. Darin werden erstmals die fünf Regionalgruppen kollaborieren, eine für viele Teilnehmende vermutlich neue Methode kennenlernen und wesentliche Aspekte im schulischen Entwicklungsprozess für die nächsten drei Jahre festlegen. Schließlich stellt sich die Landeskoordinatorin für das Kinderrechte-Netzwerk, Juliane von Magyary, erstmals vor. Gerechnet wird mit 100 Teilnehmenden.

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